Internationales: GRH - KCP

 

Seit vielen Jahren bestehen enge Beziehungen zwischen dem Klub der tschechischen Grenzgebiete

(KCP) in der Tschechischen Republik mit ca. 4 500 Mitgliedern und der GRH.

 Schwerpunkt der Zusammenarbeit sind Kontakte zwischen ehemaligen Grenzern beider Staaten.AA

 Gegenseitige Besuche gehören inzwischen zur Normalität.

 

Im August d. J. nahm eine Delegation der GRH am IX. Nationalkongress des KCP in Olomouk teil

(Gen.Leo, Kathert, Wendt, Bauer). Ca. 400 Vertreter des KCP zogen Bilanz über die vergangenen

vier Jahre, legten Schwerpunkte künftiger Arbeit fest und wählten eine neue Leitung.

 Auffallend war die emotionale Begeisterung der Teilnehmer (Fahneneinmarsch der Regionen,

Abspielen der Hymnen, Darbietungen von Volkskunst, Ehrung verdienstvoller Mitglieder u.a.),

eine ausgezeichnete Organisation und eine klare politische Ausrichtung.

 

Im Bericht des Vorsitzenden des KCP Karel Janda, in den Ausführungen des 1. Vizevorsitzenden

Milan Richter und in der Diskussion wurden u. a. hervorgehoben:

 

- die Leistungen des sozialistischen Staates CSSR und der Verlust von Souveränität des Landes

  nach 1990, u.a. durch die Trennung von Tschechien und der Slowakei,

 

- die Gefahr der zunehmenden Dominanz Deutschlands und die Amerikanisierung des Lebens im  

  Lande,

 

- das Bekenntnis zum Freiheitskampf in der tschechischen Geschichte und die Notwendigkeit,

  diese  Erinnerung wachzuhalten (u.a. durch die Bildung einer Geschichtskommission),

 

- die friedenserhaltende Rolle der Russischen Föderation und die antirussische Politik der

  Westmächte,

 

- die solidarische Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern, insbesondere mit der GRH und

  weiteren DDR-Grenzern,

 

- die gewachsene Stärke des KCP in den Regionen und die Verbindungen zu Partnern

   in der Slowakei.

 

Die Anwesenheit und das Auftreten deutscher Freunde auf dem Treffen genossen hohe

Wertschätzung. Das bewies auch die Auszeichnung mehrerer Teilnehmer mit der

Verdienstmedaille I. Stufe des KCP (Gen. Kathert, Bosch, Bauer).

 

 

In Gesprächen und Beratungen mit dem Vorstand wurden Gedanken zur künftigen Arbeit

geäußert, die noch weiterer Konkretisierung bedürfen.

 

Übereinstimmung bestand schon jetzt darin, dass der 70. Jahrestag der Befreiung und der

entscheidende Anteil der Roten Armee im Kampf gegen den Faschismus in beiden Organisationen

im Jahre 2015 besondere Würdigung verdienen müssen.

 

Eine weitere Begegnung mit unseren tschechischen Freunden fand zum Grenzertreffen am

24. und 25. Oktober 2014 statt.